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Rudolf Uhrig

Rudolf Uhrig, Jahrgang 1956, in Worms geboren wächst im Stadtteil Herrnsheim, auf. Heute lebt er in Osthofen.

Als Teenager entdeckt er die Kamera seines Vaters, eine Agfa Silette – und damit auch die Liebe zur Fotografie. Er will Fotograf werden. Aber nein, es kommt anders.
Gemäß dem Wunsch der Eltern sollte es ein „solider“ Beruf sein; er wird Bankfachwirt.
Er sollte 48 Jahre in seinem Beruf arbeiten – und das tat er sogar gerne!
Aber das eine schließt doch das andere nicht aus…! Denn seit 1991 arbeitet er auch fotografisch; und das ununterbrochen tagtäglich für verschiedene Medien. Seine bevorzugten Genres: die Presse- und Bühnenfotografie.
Mit dem gesparten Geld aus vielen Ferienjobs kaufte er sich seine erste professionelle Kamera auf den Tag genau zu seinem 20. Geburtstag. Es war eine Canon F1. Sie kostete 1.417,00 DM. Der Kaufbeleg ist heute noch im Ordner abgelegt (Banker eben) und die F1 steht mit zahlreichen weiteren Kameras in seiner Vitrine.
Viele Kollegen haben die Markenfrage zur Philosophie erhoben. Für ihn ist es vollkommen obsolet, gar Makulatur mit was man fotografiert. Provokant sagt er dazu: „Ich weiß, dass ich den Objektivdeckel vorher abnehmen muss“ und dann heißt es für ihn „Make the best out of the bad, because I take the photo, not the camera.“
Er sagt von sich selbst: „Ich bin nur eine Figur am Rande der Ereignisse. Ich bin Informant über die Welt und ihre Zeit. Für mich sind die Unmittelbarkeit und der Realismus die wichtigsten Eigenschaften der Fotografie. Was ich fotografiere ist so unterschiedlich wie die Welt selbst: Staatsoberhäupter die mit dem Schicksal von Nationen spielen, Demonstrationen, friedliche Dorfszenen. Die Ruinen alter, längst versunkener Kulturen und das Wachstum neuer Zivilisationen, ferne Orte, bekannte Städte, auch fremde und dennoch vertraute Menschen. Und die Geschichte meiner Heimat Rheinhessen.
Für meine „Bilder des Lebens“ ist mir kein Weg zu weit oder zu schwierig, ob er ins Innere der Erde führt, oder weit über ihr liegt…
Fotografieren heißt für mich das Leben bejahen, mit all seinen Widersprüchen. Der Beschluss, etwas im Bild festzuhalten, kommt aus meinem Inneren, es schreit förmlich: Ja, ja, ja! Es ist für mich die Entdeckung der Welt in visueller Hinsicht.
Mein Bild soll dem Gezeigten ebenbürtig sein. Ich sehe mich als „Interpret der Realität.“ Im Augenblick der Freude am Motiv gibt es für mich keine Ressentiments, kein gut und kein schlecht, auch nicht im engeren moralischen Sinne. Die Menschheit lebt ihre Entwicklung, die sie selbst gewählt hat. Es ist, wie es ist!
Mein Ansatz ist es „visuelles Denken“ zu schaffen, das keine Grenzen kennt und für eine Sprache steht die jenseits von Kulturen und Zeit verstanden wird.
Bilder haben eine unglaublich starke emotionale Wirkung auf uns Menschen. Sie sind für uns seit je her elementar. Sie können uns in Sekundenschnelle in unterschiedliche Stimmungen versetzen und unsere Gefühle auf eine Art und Weise ansprechen, wie es kaum ein anderes Medium vermag.
Und dafür möchte er Auslöser sein, wenn er den Auslöser drückt.
Mit seinem breit gefächerten Œuvre hat er schon an einigen Ausstellungen teilgenommen. Und ja, Preise dafür gab es auch.

Portfolio Auswahl

© Rudolf Uhrig
© Rudolf Uhrig
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